26. April 2023
Erfolg bei TOP 100: MAKO gehört zu den Innovationsführern 2020
Aufbruch in neue Dimensionen
Als Zimmerermeister auf dem Bau lernte Matthias Kokel, der spätere Gründer und Geschäftsführer der MAKO GmbH & Co. KG, die Schwierigkeiten auf Baustellen hautnah kennen. Vor allem erlebte er, wie aufwendig es oft war, bestimmte Schalungen zu fertigen. Deshalb entwickelte er dafür ein einfach zu handhabendes Baukastensystem. Dieses System ist nun in den vergangenen Monaten nochmals optimiert worden: Dank der Verwendung einer völlig neuen Dämmplatte sind die Wärmeschutzeigenschaften der Schalungen jetzt noch besser.
Das Kerngeschäft dieses rasch wachsenden Mittelständlers mit Sitz im thüringischen Ohrdruf ist die Produktion, der Vertrieb sowie die Erforschung und Weiterentwicklung von Schalungsprodukten. „Schon als ich mein Unternehmen 2008 gründete, habe ich mir vorgenommen, meine Produkte besser zu machen als der Markt“, erklärt Matthias Kokel. Dies gelang vor allem mit einem intelligenten Baukastensystem aus sogenannten verlorenen Schalungen, die auf Dauer mit dem Mauerwerk verbunden bleiben. Dadurch wird das Arbeiten auf dem Bau einfacher, und man spart Manpower.
Erster Anbieter auf dem Markt
Doch wer sich mit Bauphysik auskennt, weiß, dass auch Ringanker und Ringbalken ihre Tücken haben, weil Beton viermal so viel Wärme leitet wie ein Ziegelmauerwerk. Ein Energieverlust, der nicht sein muss, dachte sich Kokel, und suchte nach neuen Dämmmaterialien, die er für seine Schalungen verwenden konnte. „Ich habe mich stark in dieses Thema eingearbeitet und bin nun der erste Anbieter auf dem Markt, der bei verlorenen Ringbalken- und Sturzschalungen eine Wärmedämmung mit der Wärmeleitgruppe 0,31 zum Einsatz bringt“, erklärt Kokel stolz.
Für Laien mag der Sprung von der Wärmeleitgruppe 0,35 zur Wärmeleitgruppe 0,31 wie eine unscheinbare technische Veränderung aussehen. Doch die neuartigen Verschalungen von MAKO, die mit einem verbesserten Polystyrol-Hartschaum, abgekürzt EPS, gedämmt sind, bieten enorme Vorteile. So optimiert die Dämmung mit EPS 0,31 den Wärmedurchgangskoeffizienten deutlich: Bei 100 mm Dämmdicke lag dieser sogenannte U‑Wert bisher bei 0,315 W/(m²K), mit den neuen Materialien liegt er jetzt bei 0,282 W/(m²K). Je niedriger der U‑Wert, desto besser der Wärmeschutz. Hinzu kommt: Da diese Thermo-Verschalungen ähnliche Wärmeleiteigenschaften haben wie beispielsweise Porenbeton, entsteht eine homogene Fassade, die klimaschädliche Wärmebrücken verhindert und Wärmeverluste minimiert. Überzeugende Produkteigenschaften, mit denen sich MAKO vom Wettbewerb absetzt und in neue Dämmdimensionen vordringt.